Der Nachgeschmack des Kaffees wird als Abgang bezeichnet. Man kennt den Begriff auch vom Wein oder auch anderen alkoholischen Getränken wie Whisky. Es ist der Geschmack, der am hinteren Gaumen noch zurückbleibt, wenn der Kaffee selbst schon auf dem Weg in den Magen ist. Wie beim Wein spielt der Abgang bei der Beurteilung von Kaffee beim Cupping eine große Rolle. Im Abgang zeigt sich die anhaltende Wirkung von Aroma und Geschmack des Kaffees.
Man kann grundsätzlich sagen, dass Kaffee einen guten Nachgeschmack hat, wenn man nach dem Schlucken Lust auf noch mehr Kaffee hat. Es wird beim Verkosten von Kaffee zwischen Schwebstoffen und Öligkeit unterscheiden, die im Abgang bewertet werden. Geschmack, Säure und Körper des Kaffees zählen ebenso zu den Abgangskriterien. Sie entscheiden, ob ein Kaffee harmonisch ist. Schmeckt man einen bitteren Nachgeschmack, dann gibt es mehrere Faktoren, warum der Kaffee bitter ist. Der Mahlgrad kann falsch eingestellt sein oder aber die Röstung zu dunkel. Vielleicht aber war auch die Brühtemperatur zu hoch.